Wörterbuch
Hier ist eine Sammlung von Wörtern und Fremdwörtern und deren Bedeutung bzw. Herkunft.
Verzeichnis
A
- Abbreviation
-
(lat.) Abbreviatur
Abkürzung in Handschrift, Druck- u. Notenschrift (z.B. PKW, cresc.)
- abbreviieren
- abkürzen (Schrift, Zeichen)
- Abduktion
- (lat.) Medizin: das Bewegen von Körperteilen von der Körperachse weg, z.B. das Heben des Armes
- Abduktor
- eine Abduktion bewirkender Muskel, Abziehmuskel
- abduzieren
- abspreizen
- Aberration
- (lat.) Optik, Astronomie, Biologie: Abweichung
- aberrieren
- abweichen; abirren
- Abgesang
- Verslehre: abschließender Strophenteil
- abgeschieden
- gehoben für: einsam (gelegen); verstorben
- abhalftern
- umgangssprachlich auch für: entlassen
- absorbieren
- (lat.) aufsaugen; (gänzlich) beanspruchen; Absorption
- etwas aufsaugen, aufzehren, in sich aufnehmen
- Physik: Energie von Strahlung abschwächen (beim Durchstrahlen)
- jemanden oder etwas ganz in Anspruch nehmen
- Absorption
-
- das Aufsaugen, Aufzehren, das In-sich-Aufnehmen
- Chemie: das Aufnehmen eines Stoffes (Gas Flüssigkeit, fester Körper) durch einen anderen
- Physik: das Abschwächen von Strahlungsenergie (Wärme, Licht, elektromagnetische Strahlung, ionisierte Strahlung) beim Durchgang durch einen Stoff
- Physik: Ionisation von Atomen durch die Aufnahme von Strahlungsenergie
- adäquat
- (lat.) angemessen; entsprechend; Gegensatz: inadäquat
- adiabatisch
- (griech.) Physik, Meteorologie: ohne Wärmeaustausch
- Adoleszenz
- (lat. adolescentia "Jünglingsalter, Jugend") Jugendalter
- Adrenalin
- (lat. ad "an, bei, neben", ren/renis "Niere", renal "die Niere betreffend", in = Endung für Stoff) Hormon des Nebennierenmarks
- Affinität
- (lat.) Verwandschaft; Ähnlichkeit;
Chemie: Neigung von Atomen oder Atomgruppen, sich zu verbinden
- Affirmation
- (lat.) Bejahung, Zustimmung
- aggregieren
- (lat. aggregare "beigesellen") zu einer Masse vereinigen, anhäufen
- Akkommodation
-
auch: Anpassung; Anpassung an eine zu erfüllende Aufgabe
- Physiologie: Anpassung des Auges auf verschiedene Entfernungsbereiche zum Zwecke des Scharfsehens
- Psychologie: Anpassung sensomotorischer und kognitiver Schemata an veränderte äußere Bedingungen, Handeln und Denken wird den Anforderungen der Umwelt angepasst.
- Akkumulat
- das; -[e]s, -e (lat.) Geologie: Anhäufung von Gesteinstrümmern
- Akkumulation
- Anhäufung
- Akkumulator
- ein Stromspeicher; ein Druckwasserbehälter; Kurzwort: Akku
- akkumulieren
- anhäufen; sammeln, speichern
- Akkusativ
- (lat.) Sprachwissenschaft: Wenfall, 4. Fall; Abkürzung: Akk.; Akkusativ mit Infinitiv, lat. accusativus cum infinitivo [...v... - ...vo] eine bestimmte grammatische Konstruktion; Abkürzung: acc. c. inf. oder: a. c. i.; Wen (oder was)?
- Akquisition
- (lat.) Erwerbung; Errungenschaft; Anschaffung; Wirtschaft: Kundenwerbung
- aktiv
- tätig; wirksam; unternehmend; handelnd
- Akzidens
-
das; -, Plural: ...denzien und: ...dentia
(lat.) das Zufällige, was einer Sache nicht wesenhaft zukommt
- Allegorie
- (griech.) Sinnbild; Gleichnis
- Alma Mater
- (lat.) gehoben für: Universität, Hochschule
- Ambiguität
-
(aus lat. ambiguitas, Gen. ambiguitatis "Zweideutigkeit, Doppelsinn")
- Mehr-, Doppeldeutigkeit von Wörtern, Werten, Symbolen, Sachverhalten;
- Sprachwissenschaft: lexikalische o. syntaktische Mehrdeutigkeit
- Ambivalenz
-
- Doppelwertigkeit; Gleichzeitigkeit von widerstreitenden Gefühlen (Hassliebe)
- bewusste Unentschiedenheit; Infragestellen von Werten in der Kunst
- Zwiespältigkeit
- Anämie
- (griech.) Blutarmut
- Anamnese
-
(griech.-lat. Ana... + griech. mnesis "Erinnerung")
- Medizin: Vorgeschichte einer Krankheit nach Angaben des Kranken
- Philosophie (bes. Plato): Wiedererkennung der (vorgeburtlichen) Ideen
- Religion: in der Eucharistiefeier das Gebet nach der Konsekration bzw. Theologie: in den ostkirchlichen Liturgien und in der lateinischen Eucharistie feier ein Gebet, in dem des Erlösungswerkes Christi gedacht wird
- Anamnesis
- Anamnesis
-
...esen (griech. "Wiedererinnerung") bei Platon (z.B. in seinen Dialogen "Menon" und "Phaidon") die Erinnerung der Seele an die Ideen, die sie vor dem Eintritt in den Körper geschaut hat und an die sie sich nun aus Anlass sinnlicher Erfahrungen wiedererinnert. Die Anamnesis ist - sachlich, nicht metaphorisch gesehen - ein methodologisches Prinzip. Es erklärt, inwiefern das in der Erfahrung Gegebene auf ein Vorwissen bezogen bleibt, das selbst nicht empirisch, sondern a priori gegeben ist. Daher hat die Anamnesis bei Platon einen ähnlichen Stellenwert wie die angeborenen Ideen in der Philosophie der frühen Neuzeit.
(Qelle: Brockhaus, Philosophie, 2004)
griech. Philosophie: Wiedererinnerung der Seele an die vor der Geburt, d. h. vor ihrer Vereinigung mit dem Körper, geschaute Wahrheit
- Andragogik
- (griech. aner, Gen. andros "Mann, Mensch" und agoge "Führung, Leitung, Erziehung") Erwachsenenbildung; Pädagogik: Wissenschaft von der Erwachsenenbildung
- Andreia
- (griech. "ανδρεια") Philosophie: Tugend der Tapferkeit
- Anekdote
- (griech.) kurze, jmdn. (humorvoll) charakterisierende Geschichte
- Anemometer
- (griech. anemos "Wind" und ...meter "...messer") Windmessgerät; Synonym: Windmesser, Windstärkemesser
- Angst
- (lat.) Enge
- Annuität
- (lat.) jährliche Zahlung zur Tilgung einer Schuld
- Anomie
- (griech.) Soziologie: Zustand, in dem die Stabilität der sozialen Beziehungen gestört ist
- Antagonismus
- (griech.) Widerstreit; Gegensatz
- Anthropologie
- Wissenschaft vom Menschen und seiner Entwicklung
- Anthropomorphismus
- Übertragung menschlicher Eigenschaften auf Nichtmenschliches (Gott, Naturereignisse, Tiere)
- Antinomie
- die; ...ien (griech.) Widerspruch eines Satzes in sich oder zweier gültiger Sätze
- Antisepsis, Antiseptik
- (griech.) Medizin: Vernichtung von Krankheitskeimen [besonders in Wunden]
- Antiseptikum
- keimtötendes Mittel; antiseptisch
- antizipieren
-
(aus lat. anticipare "vorher nehmen")
- etwas [gedanklich] vorwegnehmen
- vor dem Fälligkeitstermin zahlen
- Aphorismus
- (griech.) geistreicher, knapp formulierter Gedanke
- apodiktisch
- (griech.) keinen Widerspruch duldend
- Apodisation
- (griech.-neulat.) [Verfahren zur] Verbesserung des Auflösungsvermögens (des Vermögens, sehr feine, dicht beieinander liegende Details getrennt wahrnehmbar zu machen) eines optischen Geräts
- Apologetik
- (griech.) besonders Theologie: Verteidigung, Rechtfertigung [der christlichen Lehren]
- apologetisch; Apologie
- (griech.) gehoben für: Verteidigung; Verteidigungsrede, -schrift
- Aporie
- (griech.) Philosophie: Unmöglichkeit, eine philosophische Frage zu lösen
- a posteriori
-
(lat. "vom Späteren her") Philosophie: aus der Wahrnehmung gewonnen, aus Erfahrung; gehoben für: nachträglich;
Gegensatz: a priori
- Aposteriori
-
Erfahrungssatz; Inbegriff der Erkenntnis; die a posteriori gewonnen werden;
Gegensatz: Apriori
- Appendix
-
Genetiv (Wesfall): Appendix, auch Appendixes
Plural: Appendizes, auch: Appendixe: Anhängsel, und: Appendices
(lat.) Medizin: Wurmfortsatz des Blindarms
- Appendizitis
- Appendiziten; Medizin: Entzündung der Appendix
- Applikation
- (lat.) Anwendung; Medizin: Verabreichung [von Arzneimitteln]; aufgenähte Verzierung
- a priori
-
(lat. "vom Früheren her") besonders Philosophie: von der Wahrnehmung unabhängig, aus Vernunftgründen; grundsätzlich; von vornherein;
Gegensatz: a posteriori
- Apriori
-
ohne Erfahrungsgrundlage, nur aus Überlegung gewonnene Aussage, Vernunftsatz; Philosophie: Vernunftsatz;
Gegensatz: Aposteriori
- Äquilibration
- (engl. equilibration) auch: Gleichgewichtsregulierung; Begriff aus der Entwicklungspsychologie, der von Jean Piaget eingeführt wurde. Man versteht darunter die selbstregelnden Anpassungsprozesse des Organismus an seine Umwelt. Diese Anpassung ist auf eine interne Gleichgewichtsregulierung von Assimilation und Akkommodation zurückzuführen.
- Äquilibrist
- (franz.) Gleichgewichtskünstler, besonders: Seiltänzer
- äquivok
- mehrdeutig, doppelsinnig
- Assimilation
-
auch: Angleichung, Verschmelzung
- Biologie: Umwandlung körperfremder in körpereigene Stoffe
- Sinnespsychologie: Wiederaufbau der Sehsubstanzen in der Netzhaut beim Farbsehen (nach Hering)
- Sozialpsychologie: Prozess der Angleichung an die soziale Umgebung
- assimilieren
-
sich assimilieren: anpassen
- anpassen, angleichen
- einverleiben
- Biologie: umwandeln
- Assoziation
- (lat.) Vereinigung; Psychologie: Vorstellungsverknüpfung
- Ästhetik
- Wissenschaft von den Gesetzen der Kunst, besonders vom Schönen; das Schöne; Schönheit
- ästhetisch
- auch für: überfeinert
- Atavismus
- (lat.) Biologie: Wiederauftreten von Merkmalen o. Verhaltensweisen aus einem früheren entwicklungsgeschichtlichen Stadium
- Ätiologie
- (griech. aitia "Ursache, Schuld" und ...logie) Lehre von den Ursachen, bes. der Krankheiten
- ätiologisch
- (griech.) ursächlich, begründend
- Attitüde
- (franz.) Haltung; (innere) Einstellung; Ballett: eine (Schluss)figur
- Attribut
-
- Linguistik: nähere Bestimmung eines Substantives, Adjektives oder Adverb; Beifügung
- wesentliches Merkmal; charakteristische Eigenschaft
- Abzeichnen; Beifügen; Kennzeichnen einer Figur
- Autarkie
-
(aus griech. autárkeia "Selbstgenügsamkeit")
- wirtschaftliche Unabhängigkeit [vom Ausland];
- Selbstständigkeit, Unabhängigkeit
- avancieren
- befördert werden
- Axiologie
- (griech. axios "wert(voll)" + ...logie) Philosophie: Wertlehre
- axiologisch
- die Axiologie betreffend, auf ihr beruhend
B
- banal
- (franz.) alltäglich; fade; flach
- Be...
- Verbalpräfix; bezeichnet eine rein räumliche Richtung eines (Her)Vorgangs und dann allgemeiner die zeitlich begrenzte Einwirkung auf Sachen und Personen.
- Bildung
-
(spätahd. bildunga "Schöpfung, Verfertigung", dann "äußere Erscheinung, bes. des Gesichts" (18. Jh.), dann "Geisteskultur")
- (zählb.) das Bilden, Sichbilden; Gestalt, Gesichtsschnitt (Gesichtsbildung, Körperbildung); Form, Gestalt (Wolkenbildung); Bildung einer Form, Bildung eines Wortes; Bildung eines Geschwulst; Bildung von Nebel, Rauch, Schaum, Staub
- (unz.) geistige und innere Formung, Vervollkommnung, geistiges und inneres Geformtsein des Menschen, vielseitige Kenntnisse, verbunden mit Geschmack, Urteil, Sinn für Wert; Anstand, Takt und Herzensgüte (Herzensbildung); sich Bildung aneignen; jmd. Bildung beibringen; (keine) Bildung haben
- billigen
- gutheißen; genehmigen; einwilligen in; einverstanden sein mit; jmds. Verhalten, einen Vorschlag billigen
C
-
Charakterisierung;
Charakteristik - Kennzeichnung; (treffende) Schilderung
- Computer
- (engl.) programmgesteuerte elektronische Rechenanlage; Rechner
- Curriculum
-
das; -s, ...la auch: Kurrikulum (lat.-engl. "Lauf, Kreislauf")
Pädagogik: Theorie des Lehr- und Lernablaufs; Planung von Vorgängen des Lehrens und Lernens; Lehrplan, -programm;
von Saul Benjamin Robinsohn in der angloamerikanischen Pädagogik eingeführter Begriff:
die Unterrichtsziele und ihre Beschreibung, aber auch die Unterrichtsorganisation und die Methoden, mit denen die Bildungsziele in den einzelnen Fächern bestimmt werden sollen
- Curriculum Vitae
- Lebenslauf
D
- Dativ
- (lat.) Sprachwissenschaft: Wemfall, 3. Fall; Abkürzung: Dat.; Wem?
- Debatte
- (franz.) Diskussion, Erörterung (im Parlament)
- Deduktion
- (lat.) Philosophie: Herleitung des Besonderen aus dem Allgemeinen; Beweis
- Degagement
- (franz.) veraltet für: Zwanglosigkeit; Befreiung [von einer Verbindlichkeit]
- Deismus
- (lat.) philosophische Strömung, die Gott als Weltschöpfer, aber nicht als Weltlenker gelten lässt, Vernunftreligion
- Dekadenz
- (kultureller) Verfall, Niedergang
- Deklination
-
- Linguistik: Beugung, Formenabwandlung eines Substantivs, Adjektivs, Pronomens oder Numerals nach Geschlecht, Zahl und Fall; vgl. Konjugation (1)
- Winkelabstand eines Gestirns vom Himmelsäquator in Grad
- Abweichung der Richtung zum magnetischen Pol von der wahren Polrichtung; Missweisung
- delinquent
- (lat.) straffällig; verbrecherisch
- Delinquent
- Übeltäter
- Delinquenz
- fachsprachlich für: Straffälligkeit
- Demagogie
- (griech.) Volksverführung, -aufwiegelung
- deontisch
- (griech.) die Deontik betreffend
- Deontik
- (griech. deon, Genitiv: deontos "das Nötige") Lehre von der logischen Struktur normativ-ethischer Denkformen
- Depravation
-
(lat. depravatio "Verdrehung, Entstellung") Wertminderung im Münzwesen; Medizin: Verschlechterung eines Krankheitszustandes
- Verfall; Verschlimmerung; Verderbnis; Entartung
- Verringerung des Edelmetallgehalts von Münzen
- Medizin: Verfall des Persönlichkeitsbildes (infolge Suchtkrankheit)
- Deprivation
- (lat.) Psychologie: Entzug von Liebe und Zuwendung; Absetzung eines kath. Geistlichen
- Depuntant
- (lat.) jmd., der auf ein Deputat Anspruch hat
- Deputat
-
regelmäßige Leistungen in Naturalien als Teil des Lohnes
- Entlohnung in Form von Naturalien, Sachleistungen
- Pflichtstundenzahl eines Lehrers oder Dozenten
- deskriptiv
- rein beschreibend; darstellend; Gegensatz: präskriptiv
- deutera..., deuter...
- (griech.) Wortbestandteil mit der Bedeutung "zweiter, nächster, späterer"
- dezidiert
- (lat.) entschieden, energisch, bestimmt
- Dezisionismus
-
(lat. "Entscheidungsstandpunkt" von Dezision "Entscheidung");
- Weigerung, das eigene unbedingte Wollen (ethisch oder rechtlich) zu begründen
- rechtsphilosophische Anschauung, nach der das als Recht anzusehen ist, was die Gesetzgebung zum Recht erklärt
- philosophische Lehre, nach der alle Prinzipien (der Erkenntnis, der Moral, des Rechts u. a.) primär auf Willensentscheidung und nicht auf rationaler Begründung beruhen
- dezisiv
- (lat.) entscheidend, bestimmt
- dia...
- durch
- Dia
- Kurzform für: Diapositiv
- diakritisch
- unterscheident
- Dialektik
- Erforschung der Wahrheit durch Aufweisung und Überwindung von Widersprüchen; Gegensätzlichkeit
- dialektisch
- mundartlich; die Dialektik betreffend; auch für: spitzfindig
- dialektische Methode
- von den Sophisten ausgebildete Kunst der Gesprächsführung; das Denken in These, Antithese, Synthese (Hegel)
- diametral
- entgegengesetzt (wie die Endpunkte eines Durchmessers)
- Diapositiv
- (griech.-lat.) durchscheinendes fotografisches Bild; Kurzform: Dia
- Dichotomie
- (griech.) Zweiteilung (in Begriffspaare); Botanik: Gabelung; gabelförmige Verzweigung; Philosophie: Zweiteilung, Gliederung nach zwei Gesichtspunkten; die Unterteilung eines Begriffes in zweipoliges Begriffspaar, z.B. Seele: Bewusstes - Unbewusstes
- dichotomisch; dichotom
- (griech. dicha "zweifach" + tome "Schnitt") gabelartig; zweiteilig
- Didaktik
- (griech. didaktike techne "belehrende Kunst, Kunst zu lehren", zu didaskein "lehren, unterrichten") Unterrichtslehre, -kunde; [i.w.S.] Wissenschaft des Lehrens bzw. Lehre vom Lehren u. Lernen; [i.e.S.] Theorie des Unterrichts, unter Berücksichtigung der pädagogischen Absichten, Mittel und Ziele
- diffus
- zerstreut; ungeordnet; verschwommen
- Dignität
-
(franz. dignité "Würde") hohes Amt, hohe Würde;
(lat.) katholische kirchliche Würde
- Diktum
- (lat. dictum "das Gesagte", zu dicere "sagen, sprechen") [bedeutsamer] Ausspruch
- Dilettantismus
- laienhafte Beschäftigung mit etwas; Liebhaberei; Stümperhaftigkeit
- dilettantisch
- unfachmännisch; laienhaft; stümperhaft
- diskursiv
-
Philosopie: von Begriff zu Begriff logisch fortschreitend
- schlussfolgernd, begrifflich schließend; Gegensatz: intuitiv
- gesprächsweise, erörternd
- disparat
- (lat.) ungleichartig; unvereinbar
- Disparität
- (lat.-nlat.) Ungleichheit, Verschiedenheit, Ungleichartigkeit; Synonym: Gegensätzlichkeit
- dispensieren
- von einer Vorschrift befreien, freistellen; Arzneien bereiten u. abgeben
- disponiert
- auch für: aufgelegt; empfänglich (für Krankheiten)
- Disposition
-
Anordnung; Gliederung; Verfügung; Anlage; Empfänglichkeit (für Krankheiten);
zur Disposition: im einstweiligen Ruhestand; Abkürzung: z. D.
- Distribution
-
Verteilung; Auflösung;
Wirtschaft: Einkommensverteilung, Verteilung von Handelsgütern;
Sprachwissenschaft: die Umgebung eines sprachlichen Elements;
Psychologie: Verteilung und Aufspaltung der Aufmerksamkeit
- Divinität
- Göttlichkeit; göttliches Wesen
- Dogma
- (griech.) Kirchenlehre; (Glaubens)satz; Lehrmeinung
- Domäne
- (franz.) Staatsgut, Staatsbesitz; besonderes (Arbeits-, Wissens)gebiet
- Doxai
- (griech.) Meinungen; Ansichten
E
- Eklektiker
-
(griech. "Auswähler") Vertreter des Eklektizismus;
eklektisch
- Eklektizismus
- unschöpferische, unselbständige, mechanische Vereinigung zusammengetragener Gedanken-, Stilelemente usw.
- ekstatisch
- in Ekstase; außer sich; rauschhaft; verzückt
- Ekstase
- (griech.) (religiöse) Verzückung; höchste Begeisterung
- elaboriert
- (engl. elaborate "kompliziert, ausgefeilt") ausgearbeitet, geschliffen, differenziert [ausgebildet]
- elaborierter Code
-
Sprachwissenschaft: hoch entwickelter sprachlicher Code eines Sprachteilhabers;
Gegensatz: restringierter Code
- elementar
- grundlegend; naturhaft; einfach; Anfangs...
- eloquent
- (lat.) beredt; beredsam
- elusive
-
(engl.)
- schwer fassbar (Dieb etc.), ausweichend (Antwort)
- schwer (er)fassbar o. bestimmbar
- unzuverlässig, schlecht (Gedächtnis)
- Emanation
-
(lat. emanatio "das Ausströmen")
- Ausströmen; Ausstrahlung
- Philosophie: das Entstehen aller Dinge aus dem höchsten Einen (Gott)
- eminent
- (lat.) hervorragend; außergewöhnlich
- Eminenz
- früherer Titel der Kardinäle
- Emission
-
(lat.) Physik: Ausstrahlung;
Technik: Abblasen von Gasen, Ruß u. Ä. in die Luft;
Wirtschaft: Ausgabe (von Wertpapieren);
Medizin: Entleerung
- emotiv
- (engl. emotive "gefühlserregend") gefühlsmäßig erregend, gemütsmäßig bewegend
- emphatisch
- mit Nachdruck; stark
- endo..., Endo...
- (griech.) innen..., Innen...
- Entelechie
- (griech.) Philosophie: im Organismus liegende Kraft zur Entwicklung und Vollendung der Anlagen
- Entität
- (lat.) Philosophie: Dasein im Unterschied zum Wesen eines Dinges
- Entropie
-
(griech. entropía "Wendung, Umwandlung")
Physik: Größe der Thermodynamik; Maß für die Unbestimmtheit/Unordnung eines betrachteten abgeschlossenen Systems (Gas oder Flüssigkeit)
Informationstheorie: Größe des Nachrichtengehalts einer Zeichenmenge
- eo ipso
- (lat. "durch sich selbst") bildungssprachlich: [wie es sich aus den eigenen Gegebenheiten heraus] von selbst [versteht]; von sich aus; selbstverständlich; eben dadurch; gerade dadurch
- epi...
- (griech.) Vorsilbe mit der Bedeutung "darauf, daneben, bei, darüber"
- Epigenese
-
Biologie: Entwicklung durch Neubildung;
Geologie: nachträgliche Entstehung eines Flusstals in älteren Ablagerungen
- Epigone
- (griech. epigonos "nachgeboren; Nachkomme", epi... "nach" und gonos "Geburt, Abstammung") Nachahmer ohne Schöpferkraft
- Epistemologie
-
(griech.-engl.) Philosophie: Erkenntnistheorie;
epistemologisch
- Eschatologie
-
(griech.) Lehre vom Endschicksal des einzelnen Menschen und der Welt;
eschatologisch
- esoterisch
- nur für Eingeweihte, Fachleute u. Ä. verständlich
- Ethik
- (griech.) Sittenlehre; Gesamtheit der sittlichen und moralischen Grundsätze (einer Gesellschaft)
- Ethos
- (griech. ethos "Sitte, Brauch, Herkommen", zu etho "ich bin gewöhnt") die sittlich-morale Gesamthaltung
- Etymologie
- Sprachwissenschaft: Ursprung und Geschichte der Wörter; Forschungsrichtung, die sich damit befasst
- Eucharistie
- (griech.) kath. Kirche: Abendmahl, Altarsakrament
- Eudämonie
- (griech. eudaimonia "Glück, Glückseligkeit, Wohlergehen", eu "gut, recht" und daimon "Schicksal") Philosophie: Glückseligkeit
- Eudämonismus
-
Glückseligkeitslehre;
eudämonistisch
- Eugenik
- (griech.) Medizin: Erbgesundheitslehre, -forschung, -pflege
- Evaluation
- (lat.) Bewertung; Beurteilung
- Evaporation
- (lat.) fachsprachlich für: Verdunstung
- evident
-
(lat.) offenbar; einleuchtend
- offenkundig; offensichtlich; augenscheinlich
- überzeugend; unmittelbar einleuchtend
- Evolution
- (lat. evolvere "auseinanderrollen, entwickeln, entfalten"; aus lat. e/ex "aus, heruas" und lat. volvere "rollen, wälzen, drehen") allmähliche Entwicklung;
s. a. Revolution
- evozierend
- (lat.) hervorrufen; Rechtssprechung: vorladen
- Explikation
- (lat.) veraltet für: Erklärung, Erläuterung
- Exploration
-
- Untersuchung; Erforschung; Nachforschung
- Befragung; Ausforschung
- Extemporale
-
(zu lat. extemporalis "unvorbereitet", dies zu ex tempore)
veraltet: unvorbereitet anzufertigende [Klassen]arbeit
- Extempore
-
- improvisierte Einlage [auf der Bühne];
- Stegreifspiel, Stegreifrede
- ex tempore
-
(lat. "sogleich, aus dem Stegreif", eigentlich "aus dem Zeitabschnitt heraus")
aus dem Stegreif
- extendieren
- (lat. extendere "ausdehnen, ausspannen") strecken; ausdehnen; ausweiten; ausstrecken; erweitern
-
Extension;
Extensität -
Ausdehnung; Umfang
- Streckung; Ausdehnung; Ausbreitung
- Medizin: Extensionsverband = Streckverband
- Logik: Umfang eines Begriffs; Gesamtheit der Unterbegriffe
- extensiv
-
der Ausdehnung nach; räumlich; nach außen wirkend
extensive Wirtschaft: Form der Bodennutzung mit geringem Einsatz von Arbeitskraft und Kapital
- Extensor
- Meditin: Streckmuskel
- extrauterin
-
(lat. extra "außerhalb" und uterus "Gebärmutter") außerhalb der Gebärmutter;
extrauterine Schwangerschaft
- exzentrisch
- (lat. ex... "aus" + zentrisch "im Zentrum, in der Mitte") Mathematik, Astronomie: außerhalb des Mittelpunkts liegend; gehoben für: überspannt
F
- fakultativ
- freigestellt; wahlfrei
- falsifizieren
-
(lat.) veraltet für: (ver)fälschen
- widerlegen, die Unrichtigkeit nachweisen
- fälschen
- Fatum
- (lat.) Schichsal
- figurieren
- in Erscheinung treten; auftreten; Musik: eine Figur oder Melodie ausschmücken
- fingieren
- (lat.) erdichten; vortäuschen; unterstellen
- Flexion
-
Medizin: Beugung, Abknickung
Sprachwissenschaft: Beugung, d. h. Deklination oder Konjugation- Linguistik: Beugung eines Wortes, vgl. Deklination (1), Konjugation (1)
- Medizin: Beugung, abgeknickte Lage von Organen
- forenisch
-
(lat. forensis "zum Forum gehörig, auf dem Forum befindlich") gerichtlich; forenische Medizin
→ Forum
- formell
- (franz.) förmlich, die Formen [peinlich] beachtend; rein äußerlich; zum Schein vorgenommen
- fort
-
(engl.) Fort (F-Ort = Sprach-Ort)
hold the fort: die (geistige, sprach-[w]örtliche) Stellung halten
- Forum
-
- Markt- u. Gerichtsplatz im alten Rom; Forum Romanum
- Gericht, Richterstuhl; das Forum der Öffentlichkeit
- Gruppe von Personen, bes. Fachleuten, bei denen eine sachverständige Untersuchung gewährleistet ist; eine strittige Frage vor ein Forum von Medizinern bringen
- fragil
- (lat. fragilis "zerbrechlich") sehr zart; zerbrechlich; hinfällig
- Frevel
- Verstoß; Verbrechen
- füglich
- mit/zu Recht, mit Fug und Recht; berechtigterweise, richtigerweise; recht
- fulminant
- (lat.) glänzend, prächtig
- fungibel
- (lat.) einsetzbar, ersetzbar; Rechtssprechung: vertretbar
- Fungibilität
- fungible Beschaffenheit
- fungieren
- ein Amt verrichten, verwalten; tätig, wirksam sein
- Funktion
-
(lat.) Tätigkeit; Aufgabe; Wirkungsweise; Mathematik: abhängige Größe
- Tätigkeit, Wirksamkeit im Rahmen eines Ganzen
- Amt, Aufgabe, Rolle im Rahmen eines Ganzen
- Mathematik: gesetzmäßige, eindeutige Beziehung von Werten zueinander
- Musik: harm. Bed. eines Tones innerhalb eines Musikstücks
- funktional
- funktionell
- Funktional
- Mathematik: Abbildung einer beliebigen Menge in die Menge der reellen oder komplexen Zahlen
- funktionell
- auf die Funktion bezüglich; wirksam
G
- Ge...
- unbetontes Präfix; drückt die Vereinigung des Iindividuellen und ein Zusammensein aus
- Genese
- (griech.) Entstehung; Entwicklung
- Genesis
- (griech.) Entstehung; Ursprung; (1. Buch Mosis mit der) Schöpfungsgeschichte
- Genitiv
-
veraltet: Genetiv
(lat.) Sprachwissenschaft: Wesfall, 2. Fall; Abkürzung: Gen.; Wessen?
- genuin
-
aus lateinisch: genuinus, eigentlich "angeboren, natürlich":
- echt; naturgemäß; rein; unverfälscht
- Medizin, Psychologie: angeboren; erblich
- Gnosis
- (Gottes)erkenntnis; Wissen um göttliche Geheimnisse
- Gramm
-
Abkürzung: g, Maßeinheit der Masse
(franz.) gramme
(griech.) gramme, eigentlich "Geschriebenes, Schriftzeichen"; zu 'graphein' "schreiben"
H
- Habit
- (engl.) Psychologie: Gewohnheit, Verhaltensart; auch: Lernschritt
- Harmonie
- Har "Herz" und monie(monos) "Einheit(Eins)"
- Habitus
- (lat.) Erscheinungsbild [von Menschen, Pflanzen u. Kristallen]; Anlage; Haltung; Körperbau
- Hedonismus
- philosophische Lehre, nach der das höchste ethische Prinzip das Streben nach Sinnenlust ist
- Hegemonie
- [staatliche] Vorherrschaft
- Heiko
- männlicher Vorname; friesische Kurzform von Heinrich
- Heinrich
- (althd. hagan "umhegter Bezirk, Hof" + richi "mächtig, Herrscher")
- heischen
- gehoben für: fordern, verlangen
- Hermeneutik
- (griech.) Auslegekunst, Deutung
- Heuristik
- (griech.) Lehre von den Methoden zur Auffindung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse
- heuristisch
- erfinderisch; das Auffinden bezweckend
-
Hodegesis;
Hodegetik - (griech. Lehre von der Wegführung) veraltet: Anleitung zum Studium eines Wissens- od. Arbeitsgebiets
- holo...
- (griech.) Wortbestandteil mit der Bedeutung: ganz, vollständig, unversehrt
- Hybris
- (griech.) frevelhafter Übermut
- Hypostase
- (griech.) Verdinglichung von Begriffen; Personifizierung göttlicher Eigenschaften o. religiöser Vorstellungen
- hypostasieren
- personifizieren; gegenständlich machen, verdinglichen
- hypostatisch
- vergegenständlichend, gegenständlich
- Hypothese
- (unbewiesene) Annahme, Vermutung; Vorentwurf für eine Theorie
I
- Idiosynkrasie
-
Medizin: Überempfindlichkeit gegen bestimmte Stoffe u. Reize;
idiosynkratisch
- imperativ
- aus gleichbedeutend lateinisch: imperativus "befehlend, zwingend, bindend"
- Implikation
-
(lat.) das Einbeziehen
- Folgerung, Schluss
- Mathematik: logische Folgebeziehung
- Einbeziehung einer Sache in eine andere, Verflechtung, Verwicklung
- Impressum
-
das Impressum; Genetiv: des Impressums, Plural: die Impressen
Buchwesen: Erscheinungsvermerk; Angabe über Verleger, Drucker usw. in Druckerzeugnissen
- inadäquat
- (lat.) nicht passend; nicht entsprechend
- inaugurieren
- einsetzen; beginnen; einleiten
- indolent
-
(lat. indolens "unempfindlich gegen Schmerzen", in... "nicht" und dolere "schmerzen")
unempfindlich; gleichgültig; träge
- Indolenz
- (lat.) Unempfindlichkeit; Gleichgültigkeit; Trägheit
- Induktion
-
Logik: Herleitung von allgemeinen Regeln aus Einzelfällen;
Elektrotechnik: Erregung el. Ströme u. Spannungen durch bewegte Magnetfelder
- infallibel
-
(lat.) unfehlbar [vom Papst];
eine infallible Entscheidung
- Infallibilität
- [päpstliche] Unfehlbarkeit
- infinit
- (lat.) Sprachwissenschaft: unbestimmt
- infinitesimal
- Mathematik: zum Grenzwert hin unendlich klein werdend; unendlich
- Infinitiv
- (lat.) Sprachwissenschaft: Grundform (des Verbs), z.B. "schwimmen"
- informell
-
- (lat.) informierend, mitteilend
- (franz.) nicht förmlich; auf Form verzichtend
- infra..., Infra...
-
(lat.) [in Zus.] unterhalb Infrastruktur
- alle institutionellen und materiellen Einrichtungen für Daseinsfürsorge und ökonom. Entwicklung (z. B. Krankenhäuser, Energieversorgung, Verkehrsanlagen)
- (lat. infra, eigtl. infera, "unterhalb, unten", zu inferus "der untere", da diese Einrichtungen dem sozialen und wirtschaftlichen Leben "zugrunde" liegen, die Grundlage dafür bilden) alle institutionellen und materiellen Einrichtungen für Daseinsfürsorge und ökonomische Entwicklung (z. B. Wasserversorgung, Krankenhäuser)
- Ingenium
-
das; -s, ...ien
natürl. Begabung, Erfindungskraft; Genie
-
Ingrediens;
Ingredienz -
(lat. "Hineinkommendes") Plural: ...ienzien
- Pharmazie, Gastronomie: Zutat (z.B. Gewürz bei Speisen)
- Bestandteil (z.B. eines Medikatments o. einer Arznei)
- Initiation
-
Soziologie: Aufnahme in eine Gemeinschaft
Völkerkunde: Reifefeier bei den Naturvölkern
- innig
- grundlegend; wesentlich
- Insignien
- (lat.) Abzeichen; Symbol der Macht u. Würde
- intelligibel
-
Philosophie: nur durch den Intellekt, nicht sinnlich wahrnehmbar;
die intelligible Welt (Ideenwelt)
- intendieren
-
(lat. intendere "seine Aufmerksamkeit auf etwas richten") intentionieren
auf etwas hinarbeiten; auf etwas hinzielen; beabsichtigen; anstreben; planen; neigen zu; erstreben
- Intension
-
(lat.) Anspannung; Eifer
- Anspannung innerer Kräfte
- Logik: Sinn, Inhalt eines Begriffes o. einer Aussage
- Intensität
- Stärke; Kraft; Wirksamkeit
- intensiv
- eindringlich; kräftig; gründlich; durchdringend
- Intention
- (lat.) Absicht; Plan; Vorhaben
- intentional
- zweckbestimmt; zielgerichtet
- interdependent
- (lat.) voneinander abhängig
- Interdependenz
- gegenseitige Abhängigkeit
- internalisieren
- Psychologie: sich [unbewusst] zu eigen machen
- in toto
- (lat.) im Ganzen
- Intuition
-
(lat.) Eingebung; ahnendes Erfassen; unmittelbare Erkenntnis (ohne Reflexion);
intuitiv
- Invarianz
- Unveränderlichkeit
- Ion
-
(griech. ion, Part. Präs. von ienai "gehen", eigentlich "wanderndes Teilchen") el. geladenes atomares o. molekulares Teilchen
Physik: durch Abspaltung oder Anlagerung von Elektronen el. geladenes Atom oder Atomgruppe
Physik, Chemie: el. gel. Atom, Atomgruppe o. Molekül
- Ionisation
-
(griech.) Physik: das Erzeugen pos. oder neg. el. Ladung von Atomen o. Atomgruppen durch Abspaltung o. Anlagerung von Elektronen
Physik, Chemie: Versetzung neutraler materieller Teilchen in el. geladenen Zustand
- Ismus
- der; -men; (griech.) abwertend für: bloße Theorie
- Isotherme
- (griech.) Meteorologie: Verbindungslinie zwischen Orten mit gleicher Temperatur
- Isotop
- (griech. isos "gleich" + topos "Ort") chem. Element, das dieselbe Ordnungszahl im periodischen System hat wie ein anderes Element, dessen Atomkern aber eine verschiedene Zahl von Neutronen enthält
- isotrop
- Physik, Chemie: nach allen Richtungen hin gleiche Eigenschaften aufweisend
- iterativ
- wiederholend
J
- joda
- (hebr. 10-6-4-5) wahrnehmen, erkennen, wissen
- jona
- (hebr. 10-6-50-5) Taube
K
- kaduzieren
- Rechtswissenschaft: für verfallen erklären
- Kaduzierung
- Verfallserklärung
- Kairos
-
der; -, ...roi (griech.)
- Philosophie: günstiger Zeitpunkt, entscheidender Augenblick
- Religion: Zeitpunkt der Entscheidung (z.B. zwischen Glauben und Unglauben)
- der griech. Gott es "günstigen Augenblicks"
- kardinal
-
(lat. "wichtig, vorzüglich") hauptsächlich, Haupt..., wichtigst;
ein kardinales Problem
- Kardinalzahlaspekt
- Mengenaspekt einer Zahl; Frage nach: "Wie viele?" z.B. 5 Äpfel
- kaschieren
-
(aus gleichbedeutend franz. cacher, dies über altfranz. cachier "bedecken, verstecken" u. das Galloromanisch zu lat. coactare "mit Gewalt zwingen, zusammendrücken")
- so darstellen, verändern, dass eine positivere Wirkung erziehlt wird, bestimmmte Mängel nicht erkennbar, nicht sichtbar werden; verhüllen, verbergen, verheimlichen
- Theater: plastische Teile mithilfe von Leinwand, Papier u. Leim o. Gips herstellen
- Druckwesen: [Bucheinband]pappe mit buntem o. bedrucktem Papier überkleben
- zwei Gewebe mithilfe eines Klebstoffs miteinander verbinden
- Katharsis
-
"Reinigung";
Literaturwissenschaft: innere Läuterung als Wirkung des Trauerspiels;
Psychologie: das Sichbefreien;
kathartisch
- kausal
- (lat. causalis "zur Ursache gehörig, auf einer Ursache beruhend", zu causa "Ursache, Grund, Beweggrund") ursächlich zusammenhängend, begründend, auf Ursache und Wirkung beruhend
- Kausalität
- Ursächlichkeit, Zusammenhang von Ursache und Wirkung
- Klimakterium
- Medizin: Wechseljahre der Frau
- Klimax
-
die; -, -e Plural selten;
Steigerung, Höhepunkt; auch für: Klimakterium
- Koagulat
- (lat.) Chemie: aus kolloidaler Lösung ausgeflockter Stoff
- Koagulation
-
Ausflocken;
koagulieren
- Koagulum
- das; -s, ...la; Medizin: Blutgerinsel
- kohärent
-
(lat.) zusammenhängend; Physik: kohärentes Licht: Licht gleicher Wellenlänge;
Kohärenz
- koinzident
- (lat.) fachsprachlich für: zusammenfallend
- Koinzidenz
- Zusammentreffen von Ereignissen
- Kollodium
- (griech.) eine klebrige, zähflüssige Zelluloselösung
-
kolloid;
kolloidal - Chemie: fein zerteilt
- Kolloid
- das; -(e)s, -e; Chemie: fein zerteilter Stoff (in Wasser o. Gas)
- Kolloquium
- (lat.) wissenschaftl. Gespräch; Zusammenkunft von Wissenschaftern; bes. österreichisch: kleinere Prüfung an Universitäten
- Kolorits
- (ital.) Farbgebung, Farbwirkung; Klangfarbe
- kommensurabel
-
(lat.) mit gleichem Maß messbar; vergleichbar;
kommensurable Größen;
Kommensurabilität
- Komparativ
-
(aus lat. [gradus] comparativus "zum Vergleichen geeignet[er Steigerungsgrad]")
Sprachwissenschaft: [erste] Steigerungsstufe, z.B. "schöner"; Höherstufe, Mehrstufe
- Kompilation
- (lat.) das Zusammentragen mehrerer (wissenschaftlicher) Quellen; durch Zusammentragen entstandene Schrift (ohne wissenschaftlichen Wert)
- komprehensiv
- (engl. comprehensive) umfassend, reichhaltig, ausführlich
- Konation
-
(aus lat. conatio "das Bemühtsein, Anstrengung" zu conari "wagen, unternehmen")
Trieb; Strebung; zielgerichteter Drang
Psychologie: zielgerichtete Aktivität, (An)trieb, Streben
- konativ
- Psychologie: streben, antriebhaft
- Konglomerat
- (lat.) Zusammenballung, Gemisch; Geologie: Sedimentgestein
- Konjugation
-
- Linguistik: Beugung, Formenabwandlung eines Verbs nach Geschlecht, Zahl, Zeit und Modus, vgl. Deklination (1)
- Biologie: vorübergehende Verschmelzung von Einzellern zur geschlechtlichen Fortpflanzung durch einen Austausch von Zellkernen
- konkav
-
(lat.) Optik: hohl, vertieft, nach innen gewölbt
Physik, Technik: nach innen gewölbt, vertieft (Linsen- und Spiegelflächen)
Gegensatz: konvex
- konstatieren
- (lat. constatus "festgesetzt, bestimmt", zu constare "stillstehen, feststehen", franz. constater "feststellen, bestätigen") [eine Tatsache] feststellen, bemerken
- Konstituente
- (lat.) Sprachwissenschaft: sprachlicher Bestandteil eines größeren Ganzen
- konstituieren
- (lat. constituere "festsetzen, feststellen, errichten", zu statuere "hinstellen") bilden, gründen, einsetzen, festsetzen
-
Konstitutionstyp;
konstitutiv -
(lat.) das Wesen einer Sache bestimmend
- das Wesen von etwas ausmachend, grundlegend, wesentlich bestimmend
- Jura: rechts begründend
- Biologie: zur Grundausstattung einer Zelle gehörend
- konstruieren
- (lat.) gestalten; zeichnen; bilden; (künstlich) herstellen
- Konsumption
- Medizin: starke Abmagerung
- kontingent
-
(lat. contingens, Gen. -entis, "berührend")
zufällig, wirklich, möglich (aber nicht notwendig)
Kontingent
- Kontingent
-
(franz. contingent "Anteil, der auf jmdn. kommt", lat. contingere "berühren, angehen, zuständig sein", zu tangere "berühren")
- festgelegte, begrenzte, zugeteilte Warenmenge
- Pflichtanteil, Pflichtbeitrag (zu bestimmten Aufträgen)
- Truppenstärke (eines Staates innerhalb einer Verteidigungsgemeinschaft) als Anteil am Gesamtheer
- konturieren
- die äußeren Umrisse ziehen; andeuten; in Umrissen zeichnen; klar kennzeichnend darstellen; eine gut konturierte Gestalt (in einem Roman)
- Konvention
-
(franz.) Abkommen, (völkerrechtlicher) Vertrag; meist Plural: Herkommen, Brauch, Förmlichkeit
- gesellschaftlicher Brauch, Sitte, Verhaltensform
- Übereinkunft, Vereinbarung, völkerrechtlicher Vertrag
- konventionell
-
(franz.) herkömmlich; üblich; förmlich
- herkömmlich, althergebracht, üblich, Gegensatz: unkonventionell
- die Konvention (1) betreffend, förmlich
- Militär: nichtatomare (Waffen)
- konvex
-
(lat.) Optik: erhaben, nach außen gewölbt
Physik, Technik: nach außen gewölbt, erhoben (Linsen- und Spiegelflächen)
Gegensatz: konkav
-
korrelat;
korrelativ - (lat.) einander wechselseitig erfordernd und bedingend
- korrespondieren
- im Briefverkehr stehen; übereinstimmen
- Kulmination
-
(lat. culmen "Gipfel") Erreichung des Höhe-, Scheitel- Gipfelpunktes;
Astronomie: höchster und tiefster Stand eines Gestirns
- kursieren
- (lat.) umlaufen; im Umlauf sein
- Kybernetik
-
(griech.) wissenschaftliche Forschungsrichtung, die vergleichende Betrachtungen über Steuerungs- u. Regelungsvorgänge anstellt;
ev. Theologie: Lehre von der Kirchen- u. Gemeindeleitung
L
- lamed
- (hebr. 30-40-4) lernend, erfahrend
- Langmut
-
gehoben für: Geduld; Nachsicht;
Langmut üben (gegen jmdn.), nachsichtig sein; jetzt ist seine Langmut erschöpft, zu Ende
- lapidar
- (lat.) einfach, elementar; kurz u. bündig
- lateral
-
(lat. lateralis "die Seite betreffend"; zu latus, Gen. lateris "Seite")
- seitlich
- von der Mittelachse abgewandt
- laz
- (hebr. 30-7) abweichen
- lew
-
(hebr.) Leben, Liebe, Herz
[welt | tlew] wobei t = (hebr. Taw 400 [ T, X "Die Zeichen")
- libidinös
- sexuell triebhaft
- Linguistik
- Sprachwissenschaft
- ...logie
- (griech.) Nachsilbe mit den Bedeutungen: Lehre, Wissenschaft
- Logos
- sinnvolle Rede; Vernunft; Wort
- lull
-
(engl.)
- einlullen, beruhigen
- beschwichtigen, besänftigen
- lullaby
- (engl.) Wiegenlied
- lullen
- volkstümlich für: leise singen; das Kind in den Schlaf singen
- luzid
- (lat.) klar; einleuchtend
M
- Makro
- (griech.) Lang..., Groß...
- marginal
-
(lat.) auf dem Rand stehend; am Rand liegend;
Botanik: randständig
- Massora
- (hebr.) (jüdische) Textkritik des A. T.
- Massoret
-
mit der Massora beschäftigter jüdischer Schriftgelehrter und Textkritiker;
massoretisch
- Mikro
- (griech.) Klein...; ein Milionstel einer Einheit, z.B. Mikrometer = 10-6 Meter; Zeichen: μ
- Maxime
- allgemeiner Grundsatz, Hauptgrundsatz
- Mechanik
- (griech.) nur Singular: Lehre von den Kräften und Bewegung; auch für: Getriebe, Trieb-, Räderwerk
- Mediation
- (lat.) Vermittlung eines Staates in einem Konflikt zwischen anderen Staaten; Vermittlung zwischen Streitenden (z.B. Scheidungswilligen)
- Melancholie
- (griech.) Trübsinn; Schwermut
- Meritokratie
- (griech.-lat.) Verdienstadel; gesellschaftliche Vorherrschaft einer durch Leistung und Verdienst ausgezeichneten Bevölkerungsschicht
- meritokratisch
- die Meritokratie betreffend
- Meta...
- (griech.) Zwischen..., Mit..., Um..., Nach...
- Metanoia
-
(griech. "Sinnesänderung")
- Theologie: die innere Umkehr, Reue, Buße
- Philosophie: das Erlangen einer neuen Weltanschauung, Wandlung der Lebenseinstellung
- metaphorisch
- bildlich; im übertragenen Sinne
- Methode
- (griech.) wissenschaftliches planmäßiges und folgerichtiges Verfahren; Art des Vorgehens
- Methodologie
- Lehre von den wissenschaftlichen Methoden
- Modus
-
der; -, Modi
(lat. "Maß(stab), Art u. Weise") Art u. Weise;
Sprachwissenschaft: Aussageweise;
mittelalterliche Musik: Melodie, Kirchentonart
- Modus Procedendi
- Art u. Weise des Verfahrens
- Modus Vivendi
- erträgliche Übereinkunft; Verständigung
- Monade
- (griech.) Philosophie: das Einfache, Unteilbare; (bei Leibniz:) die letzte, in sich geschlossene, vollendete Ureinheit
- Monismus
- (griech.) philosophische Lehre, die jede Erscheinung auf ein einheitliches Prinzip zurückführt
- Monist
-
Anhänger des Monismus;
monistisch
- Moral
- (lat.) Sittlichkeit; Sittenlehre; sittl. Nutzanwendung
- moles
- (lat.) Masse; auch für Menschenmasse gebräuchlich; (Mole-kül)
- morphologisch
- die äußere Gestalt betreffend
- mundus
-
(lat.) Welt; wörtlich: mund-us = Mund*-Ausgang; Himmel (vgl. exod-us)
* verwendete Wörter → Herr über deren Sinngebung und somit auch Herr über Himmel und Erde
N
- narrativ
- (lat.) erzählend
- narren
- gehoben für: anführen, täuschen
- nasa
- (hebr. 50-60-70) reisen; fahren; sich bewegen
- nativ
- (lat. nativus "angeboren, durch Geburt entstanden") Adjektiv: natürlich; angeboren
- Neuralgie
- (griech.) Medizin: in Anfällen auftretender Nervenschmerz
- Nestor
- (griech. nach Nestor, dem alten König von Pylos im Trojanischen Krieg) Ältester in einer Gemeinschaft (bes. in einer Wissenschaft); alter, weiser Berater
- Nexus
- (lat.) Zusammenhang; Verbindung
- Nominativ
- Sprachwissenschaft: Werfall, 1. Fall; Abkürzung: Nom.; Wer (oder was)?
- normativ
- (griech.) maßgebend; als Richtschnur dienend
- Novize
- Mönch o. Nonne während der Probezeit [im Kloster]
- Nuklid
-
(lat. nucleus "Kern" + griech. eidos "Bild") durch Protonen- u. Neutronenzahl eindeutig bestimmte Atomart;
→ auch: Isotop
O
- obskur
- (lat.) dunkel; verdächtig; fragwürdig
- obszön
- (lat.) unanständig; schamlos; schlüpfrig
- Offerte
- (franz.) Angebot; Anerbieten
- Okkupant
- (lat.) abwertend für: jmd., der fremdes Gebiet okkupiert
- Okkupation
-
Besetzung [fremden Gebietes] mit o. ohne Gewalt; Rechtswissenschaft: Aneignung herrenlosen Gutes
Okkupationsheer, ...macht ;
okkupieren
- Ökonomie
- Wirtschaftlichkeit; sparsame Lebensführung (nur Singular); Lehre von der Wirtschaft; veraltet für: Landwirtschaft(sbetrieb)
- Onkologie
-
(griech. onkos "Masse, Haufen, Umfang" und ...logie
Medizin: Wissenschaft von den Geschwulstkrankheiten
- Ontologie
- Philosophie: Lehre vom Sein, von den Ordnungs-, Begriffs- und Wesensbestimmungen des Seienden
- Operation
- (lat.) chirurgischer Eingriff; (militärische) Unternehmung; Rechenvorgang; Verfahren
- operationalisieren
-
durch Angabe der Verfahren präzisieren;
Curriculumsforschung: Lernziele in beobachtbare Tätigkeiten, konkrete Verhaltensweisen oder messbare Leistungen übersetzen und aufgliedern, um Lernfortschritte nachprüfbar zu machen
- operativ
- auf chirurgischem Wege, durch Operation; planvoll tätig; strategisch
- ordinär
- (franz.) gewöhnlich; alltäglich; unfein; unanständig
- Oxymoron
- (griech.) Rhetorik: Zusammenstellung zweier sich widersprechender Begriffe als rhet. Figur z.B. "bittersüß"
P
- paläo..., Paläo...
-
(aus griech. paleiós "alt") vor Vokabeln auch palä..., Palä..., auch pal..., Pal...
Wortbildungselement mit der Bedeutung "alt, altertümlich, ur-, Ur-" z.B. Paläographie, paläarktisch
- pan..., Pan...
-
(aus griech. pãn "ganz, all, jeder" (Neutrum von pãs))
Präfix mit der Bedeutung "ganz, gesamt, umfassend, völlig", z.B. Panorama, Pantheismus; vgl. panto..., Panto...
- Pantheismus
-
(aus gleichbed. engl. pantheism zu pan... + theism, vgl. Theismus)
Philosophie: Allgottlehre; Lehre, in der Gott u. Welt identisch sind; Anschauung, nach der Gott das Leben des Weltalls selbst ist.
- panto..., Panto...
-
(aus griech. pãn, Gen. pantós "ganz, all, jeder")
Präfix mit der Bedeutung "all, ganz, gesamt, völlig", z.B. pantomimisch, Pantomimik, Pantagogum; vgl. pan..., Pan...
- para..., Para...
-
(griech. para) (vor Vokabeln) par..., Par...
(in Zusammenhängen)- neben, bei
- gegen, wider
- Paradigma
-
Plural Paradigmen, auch Paradigmata
(über lat. paradigma aus griech. parádeigma zu paradeiknýnai "vorzeigen, sehen, lassen")
Beispiel, Muster; Sprachwissenschaft: Beugungsmuster
- Regelsystem, Muster, Modell
- Linguistik: Beugungsmuster, Gesamtheit der Flexionsformen
- Beispiel, Muster; Erzählung, Geschichte mit beispielhaftem, modellhaftem Charakter
- Sprachwissenschaft: Muster einer bestimmten Deklinations- oder Konjugationsklasse, das beispielhaft für alle gleich gebeugten Wörter steht; Flexionsmuster
- Sprachwissenschaft: Anzahl von sprachlichen Einheiten, zwischen denen in einem gegebenen Kontext zu wählen ist (z.B. er steht hier/dort/oben/unten), im Unterschied zu Einheiten, die zusammen vorkommen, ein Syntagma bilden (z.B. in Eile sein; Eile kann nicht ausgetauscht werden)
- Denkmuster, das das wissenschaftliche Weltbild, die Weltsicht einer Zeit prägt
- paradox
- (griech.) (scheinbar) widersinnig; umgangsprachlich für: sonderbar
- Paradoxon
-
das; -s, ...xa
scheinbar falsche Aussage, die aber auf eine höhere Wahrheit hinweist; auch so viel wie: Paradox
- Parität
- (lat.) Gleichstellung, -berechtigung; Wirtschaft: Austauschverhältnis zwischen zwei oder mehreren Währungen
- paritätisch
- gleichgestellt, -berechtigt
- partikular, partikulär
- einen Teil betreffend, einzeln
- Partikularismus
-
Sonderbestrebungen staatl. Teilgebiete, Kleinstaaterei;
Partikularist;
partikularistisch
- Partikularrecht
- veraltet für: Einzel-, Sonderrecht
- Partizip Perfekt
- Mittelwort der Vergangenheit (Partizip II, z.B. geschlagen)
- Partizip Präsens
- Mittelwort der Gegenwart (Partizip I, z.B. schlafend)
- pathetisch
- (griech.) voller Pathos; [übertrieben] feierlich
- Pathos
- [übertriebene] Gefühlserregung; feierliche Ergriffenheit
- Pendant
- (franz.) (ergänzendes) Gegenstück; veraltet für: Ohrgehänge; ergänzendes Gegenbild; Gegenüber; Entsprechung
- perennierend
- (lat.) Botanik: ausdauernd; mehrjährig (von Stauden- und Holzgewächsen)
- Perestroika
- (russ. "Umbau", zu perestroit' "umbauen, verändern", darin lat. structura "Form, Gestalt, Struktur") Politik der Umbildung, Neugestaltung in ökonomischer, politischer und sozialer Hinsicht
- Perestrojka
- (russ. "Umbau, Umgestaltung") von dem sowjetischen Parteichef Michail Gorbatschow seit 1985 in Umlauf gebrachtes Schlagwort für seine auf eine Reform des Staats- und Wirtschaftssystems der UdSSR abzielende Politik
- Performanz
- (lat.; engl. performance "Ausführung") Sprachwissenschaft: Sprachverwendung in einer bestimmten Situation
- Peristaltik
- Medizin: wellenförmig fortschreitendes Zusammenziehen, z.B. der Speiseröhre, des Darms
- permeabel
- (lat.) durchdringbar, durchlässig; permeable Körper
- Permeabilität
- Durchlässigkeit
- Perspetive
- Darstellung von Raumverhältnissen in einer ebenen Fläche; Sicht, Blickwinkel; Aussicht (für die Zukunft)
- Phalanx
-
die; -, ...langen
(griech.) geschlossene Schlachtreihe [besonders übertragen];
Medizin: Finger-, Zehenglied
- Phänomen
-
(Natur)erscheinung; seltenes Ereignis; Wunder(ding); übertragen für: Genie
- Erscheinung, Erscheinungsform, das sich den Sinnen Zeigende
- etwas oder jemand Außergewöhnliches, Ungewöhnliches
- Phänomenologie
-
Lehre von den Wesenserscheinungen der Dinge
- Teilgebiet einer wiss. Disziplin, das sich mit der Beschreibung und Klassifikation der Gegenstände des Wissenschaftsgebiets befasst
- philosophische Lehre von den Erscheinungen der Dinge
- Philologie
- (griech.) Sprach- und Literaturwissenschaft
-
phil..., philo...,
Phil..., Philo... -
(griech. philein "lieben" + philos "liebend, Freund")
...liebend, ...freund; vor h und Vokal: phil..., Phil..., Wortbestandteil mit der Bedeutung "freund-; freundlich gesinnt; liebend; ...liebhaber"
- ...phil
- liebend, jmdn. o. etwas wohl gesonnen, z.B. anglophil
- Philosophem
- Ergebnis philosophischer Lehre/Forschung; Ausspruch der Philosophen
- Philosophie
-
Streben nach Erkenntnis des Zusammenhangs der Dinge in der Welt; Denk-, Grundwissenschaft
vgl. philo... u. Sophia
- phon..., phono...
- (griech.) laut
- Phon
- eindeutschend: Fon: Maßeinheit für die Lautstärke; 50 Phon
- Phon..., Phono...
- (griech.) Laut
- Phonetik
- Lehre von der Lautbildung
- Phylogenese
-
(griech.) so viel wie: Phylogenie;
phylogenetisch
- Phylogenie
- Stammesgeschichte der Lebewesen
- Physik
- Wissenschaft von der Struktur und der Bewegung der unbelebten Materie
- Physiognom
- (griech.) Deuter der äußeren Erscheinung eines Menschen
- Physiognomie
- äußere Erscheinung eines Lebewesens, besonders Gesichtsausdruck
- Physiognomik
- Ausdrucksdeutung (Kunst, von der Physiognomie her auf seelische Eigenschaften zu schließen)
- Physiologe
- (griech.) Erforscher der Lebensvorgänge
- Physiologie
- Biologie, Medizin: Wissenschaft von den normalen Lebensvorgängen des Organismus
- Physis
- Körper; körperliche Beschaffenheit, Natur
- physisch
- natürlich; körperlich
- Pietät
- (lat.) Respekt, taktvolle Rücksichtsnahme
- Plädoyer
- zusammenfassende Rede des Strafverteidigers oder Staatsanwaltes vor Gericht
- Plagiat
-
(lat.) Diebstahl geistigen Eigentums;
Plagiator;
plagiatorisch;
plagiieren
- Pleonasmus
- Rhetorik: überflüssige Häufung sinngleicher oder sinnähnlicher Ausdrücke; z.B. weißer Schimmel, Einzelindividuum
- Polyeder
- (griech.) Mathematik: Vielflächner
- polymorph
- (griech) Biologie: vielgestaltig, verschiedengestaltig
- Polymorphie; Polymorphismus
-
- Vielgestaltigkeit, Verschiedengestaltigkeit
- Chemie: Auftreten verschiedener Zustände bei Verbindungen
- Linguistik: Auftreten verschiedener sprachl. Formen für den gleichen Inhalt o. die gleiche Funktion
- Positivismus
- philosopische Position, die allein das Tatsächliche als Gegenstand der Erkenntnis zulässt
- Postulat
-
- Annahme, nicht beweisbare, aber notwendige Voraussetzung
- unbedingte sittliche Forderung, moralisches Gebot
- Religion: Probezeit vor der endgültigen Aufnahme in einen katholischen Orden
- Präambel
- feierliche Einleitung; Vorrede
- prädizieren
- (lat. praedicare "vorausbestimmen; vorschreiben") [einen Begriff] durch ein Prädikat genauer bestimmen
- Präferenz
- Vorzug, Vorrang; Wirtschaft: Bevorzugung im Handelsverkehr
- prägnant
- (lat.) knapp und treffend
- Präjudiz
- (lat.) Vorentscheidung; hochrichterl. Entscheidung, die bei Beurteilung künftiger ähnl. Rechtsfälle herangezogen wird
- präjudizieren
-
(lat.) der (richterl.) Entscheidung vorgreifen;
präjudiierter Wechsel: Bankwesen: nicht eingelöster Wechsel, dessen Protest versäumt wurde
- Prämisse
- (lat.) Voraussetzung; Vordersatz eines logischen Schlusses
- Präokkupation
-
(lat. praeoccupatio "Voreinnahme, Vorwegnahme"; zu occupare "besetzen")
- Vorwegnahme
- Voreingenommenheit
- Präposition
- (lat.) Sprachwissenschaft: Verhältniswort, z.B. "auf, bei, in, vor, zwischen"
- präskriptiv
- vorschreibend; verordnen; Gegensatz: deskriptiv
- präsumieren
- (lat.) Philosophie, Rechtswissenschaft: annehmen; voraussetzen
- Präzession
- Astronomie: das Fortschreiten des Frühlingpunktes
- probat
- erprobt, bewährt
- profan
- (lat.) unheilig, weltlich; nicht außergewöhnlich, alltäglich
- Progression
- das Fortschreiten; (Stufen)folge, Steigerung; Mathematik veraltet: Aufeinanderfolgen von Zahlen usw.
- progressiv
- (franz.) stufenweise, fortschreitend, sich entwickelnd; fortschrittlich
- Propädeutik
- (griech.) Einführung in die Vorkenntnisse, die zu einem Studium gehören
- Protagonist
- (griech.) altgriech. Theater: erster Schauspieler; zentrale Gestalt; Vorkämpfer
- proxemisches Verhalten
- körperliche Nähe und Distanz
- proximal
- (lat. proximus "der nächste") Medizin: der [Körper]mitte zu gelegen
- Pygmalioneffekt
- (nach der Gestalt der griechischen Mythologie) Psychologie: Effekt, dass Schüler, die ihr Lehrer für intelligent hält, während der Schulzeit eine bessere Intelligenzentwicklung zeigen als Kinder, die dem Lehrer weniger intelligent zu sein scheinen
Q
- qua
-
(lat.) [in der Eigenschaft] als; gemäß;
qua Beamter; qua amtliche, auch amtlicher Befugnis
R
- radio..., Radio...
- (zu lat. radius "Strahl") Strahlen..., (Rund)funk...
- raffiniert
- gereinigt; durchtrieben, schlau
- Ratio
- (lat.) Vernunft; logischer Verstand
- Ration
- (franz.) zugeteiltes Maß, (An)teil; täglicher Verpflegungssatz
- rational
- (lat.) vernünftig, aus der Vernunft stammend; begrifflich fassbar; Mathematik: rationale Zahlen
- redundant
- (lat.) überreichlich, üppig; weitschweifig
- Redundanz
- Überladung, Überfluss; Elektronische Datenverarbeitung: nicht notwendiger Teil einer Information
- rekurrieren
- (lat.) auf etwas zurückkommen; zu etwas seine Zuflucht nehmen
- rekursiv
- Mathematik: zurückgehend bis zu bekannten Werten
- Reminiszenz
- (lat.) Erinnerung, Anklang
- renitent
- (lat.) widerspenstig, widersetzlich
- Repression
- Unterdrückung [von Kritik, politischer Bewegungen u. Ä.]
- Reputation
- (lat.-franz.) (guter) Ruf; Ansehen
- reputierlich
- veraltet für: ansehnlich; achtbar; ordentlich
- respektiv
- (lat.) veraltet für: jeweilig
- respektive
- beziehungsweise; oder; und; Abkürzung: resp.
- Ressentiment
- (franz.) gefühlsmäßige Abneigung
- restriktiv
- (lat.) ein-, beschränkend, einengend
- restringiert
- eingeschränkt
- restringierter Code
-
Sprachwissenschaft: individuell nicht stark differenzierter sprachlicher Code eines Sprachteilhabers;
Gegensatz: elaborierter Code
- reüssieren
- (franz.) gelingen; Erfolg, Glück haben
- Revolution
- (lat. revolutio "Umdrehung, das Zurückwälzen") Umwälzbewegung;
s. a. Evolution
- Rezeption
- Auf-, An-, Übernahme; verstehende Aufnahme eines Textes, eines Kunstwerks; Empfangsbüro im Hotel
- rezeptiv
- aufnehmend, empfangend; empfänglich
- Rezeptivität
- Aufnahmefähigkeit, Empfänglichkeit
- Rezeptor
- Biologie, Physiologie: reizaufnehmende Zelle als Bestandteil eines Gewebes, z.B. der Haut o. eines Sinnesorgans
- reziprok
-
(lat.) wechselseitig, gegenseitig, aufeinander bezüglich;
reziproker Wert: Mathematik: Kehrwert [durch Vertauschung von Zähler und Nenner];
reziprokes Pronomen: Sprachwissenschaft: wechselbezügliches Fürwort, z.B. "einander"
- Reziprozität
- Wechselseitigkeit
- Rhetorik
- Redekunst; Lehre von der wirkungsvollen Gestaltung der Rede
- Rudiment
- (lat.) Überbleibsel, Rest; verkümmertes Organ
- rudimentär
- nicht ausgebildet, verkümmert
S
- Salutogenese
- medizinisches Präventionskonzept, das sich mit den Faktoren für die Erhaltung der Gesundheit auseinandersetzt
- sekundieren
- beistehen [im Zweikampf]; helfen, schützen; eine Hilfestellung leisten
- sela!
- (hebr.) umgangsprachlich für: abgemacht!, Schluss!
- Sela
- Musikzeichen in den Psalmen
- selegieren
- (lat.) auswählen
- Seminar
- (lat.) Übungskurs an Hochschulen; kirchl. Institut zur Ausbildung von Geistlichen [z.B. Priester]; früher, aber auch noch schweizerisch für: Lehrerbildungsanstalt
-
Semiologie,
Semiotik - (griech.) Lehre von den Zeichen, Zeichentheorie; auch so viel wie: Symptomatologie
- Simplexdiagramme
- Diagrammtypen, die z.B. in der Spieltheorie verwendet werden
- Solipsismus
- (lat. solus "allein" + ipse "selbst") philosophische Lehre, nach der die Welt für den Menschen nur in seinen Vorstellungen besteht
- Soma
- das; -s, -ta (griech.) Medizin: Körper [im Gegensatz zu Geist, Seele, Gemüt]
- somatisch
- (griech.) Medizin: das Soma betreffend, körperlich
- somatogen
- körperlich bedingt
- Sophia
- (griech.) "Weisheit", allgemein das meisterliche, vollendete Können. Bei den Pythagoreern bezeichnet Sophia die Summe allen Wissens, die im eigentlichen Sinn dem Göttlichen vorbehalten ist, während der Mensch (in der Philosophie) nach ihr streben kann. Für Platon ist Sophia das Wissen von den Ideen, v. a. der Idee des Guten.
- Sophrosyne
- (griech.) antike Tugend der Besonnenheit
- Soziologie
- Wissenschaft zur Erforschung komplexer Erscheinungen und Zusammenhänge in der menschlichen Gesellschaft
- Stimulans
-
Stimulantia und Stimulanzien
Medizin: anregendes Mittel, Reizmittel; Aufputschmittel
- Stimulanz
- Anreiz, Antrieb
- subsidiär
-
(über franz. subsidiaire aus lat. subsidiarius "als Aushilfe dienend" zu subsidium [vgl. Subsidium])
- unterstützend, Hilfe leistend;
- behelfsmäßig, als Behelf dienend
- Subsidium
-
(aus lat. subsidium "Reserve, Rückhalt, Hilfe; Hilfsmittel")
- veraltet: Beistand, Rückhalt, Unterstützung
- meist Plural: Hilfsgeber (seltener Truppen o. Kriegsmaterial), die ein Staat einem anderen gibt
- sublim
- (lat.) erhaben; fein; nur einem feineren Verständnis oder Empfinden zugänglich
- Superior
-
Oberer, Vorgesetzter, bes. in Klöstern;
Superiorin
- Superiorität
- Überlegenheit; Übergewicht
- Syllogismus
- (griech.) Philosophie: logischer Schluss vom Allgemeinen auf das Besondere
- Symptom
-
(griech.) Anzeichen; Merkmal; Krankheitszeichen
- Anzeichen, Kennzeichen, Merkmal
- Vorbote, Zeichen für eine kommende Entwicklung
- Symptomatik
- Medizin: Gesamtheit von Symptomen
- Symptomatologie
- Medizin: Lehre von den Krankheitszeichen
- synergetisch
- zusammen-; mitwirkend
- synkritisch
- vergleichend, verbindend, in der Art einer Synkrise
- Syntagma
-
das; -s, Plural: ...men o. ...ta
(griech.) Sprachwissenschaft: syntaktisch(=satzbautechnisch) gefügte Wortgruppe, in der jedes Glied seinen Wert erst durch die Fügung bekommt
T
- Takt
-
-
(lat.) nur Singular: Zeit-, Tonmaß; Zeiteinheit in einem Musikstück;
Technik: einer von mehreren Arbeitsgängen im Motor, Hub; Arbeitsabschnitt in der Fließbandfertigung oder in Automation - (franz.) Feingefühl; Lebensart; Zurückhaltung
-
(lat.) nur Singular: Zeit-, Tonmaß; Zeiteinheit in einem Musikstück;
- Tautologie
- Fügung, die einen Sachverhalt doppelt wiedergibt, z.B. immer und ewig", "voll und ganz"; auch so viel wie: Pleonasmus
- tele..., Tele...
- (griech.) fern..., Fern...
- Telefax
- (Kunstwort) Fernkopie; Fernkopierer; nur Singular: Fernkopiersystem
- Teleologie
- (griech.) Lehre vom Zweck u. von der Zweckmäßigkeit
- teleologisch
-
durch den Zweck bestimmt; aus der Zweckmäßigkeit der Welt; zweckhaft;
teleologischer Gottesbeweis
- Telepathie
- (griech.) Fernfühlen ohne körperliche Vermittlung
- tewel
- (hebr. 400-30-2 ?; 30-2-400; 400-2-30) Welt, Weltkreis
- Theismus
-
(zu griech. the ós "Gott" + ...ismus)
Lehre von einem persönlichen, von außen auf die Welt einwirkenden Schöpfergott
- Theorie
- (griech. "theorein" bzw. θεωρíα "theoria") Anschauen, Betrachten, Überlegung, Erkenntnis
- thesaurieren
- (griech.) [Geld, Wertsachen, Edelmetalle] horten
- Thesaurierung
- erneutes Investieren erwirtschafteter Gewinne
- Thesaurus
- ("[Wort]schatz") Titel wissenschaftlicher Sammelwerke u. umfangreicher Wörterbücher
- These
- (griech.) aufgestellter [Leit]satz, Behauptung
- Topologie
- Lehre von der Lage und Anordnung geometrischer Gebilde im Raum
- Tugend
- im engsten Sinne: sittlich hervorragende Eigenschaft; veraltet: Jungfräuligkeit; im weitesten Sinne: sittlich einwandfreie, vorbildliche Haltung
U
- ultra..., Ultra...
- (lat. "jenseits") [in Zusammensetzung] über ...hinaus, jenseits des ..., der ...
- unda
-
(lat.) Wasserwelle (=Zeitwelle, da Wasser auch für die "fließende Zeit" steht), Unruhe, Lebenswelle;
K-unda-lini
- unisono
- (ital.) Musik auf demselben Ton o. in der Oktave [zu spielen]
- unkonventionell
- ungewöhnlich; überrasachend; neu; unüblich; Gegensatz: konventionell(1)
- urigieren
- (lat.) veraltet, noch österreichisch für: drängen
- usuell
- (franz.) gebräuchlich, üblich
- Usus
-
(nach lat. usus "Gebrauch, Übung, Praxis", eigentlich Partizip Perfekt von uti "von etwas Gebrauch machen, etwas benutzen")
Gebrauch; Brauch, Gewohntheit, Herkommen, Sitte
- utilitär
- (lat.) auf den Nutzen bezüglich
- Utilitarier
- so viel wie: Utilitarist
- Utilitarismus
- Nützlichkeitslehre, -standpunkt
- Utilitarist
-
nur auf den Nutzen Bedachter; Vertreter des Utilitarismus;
utilitaristisch
- Utilität
- veraltet für: Nützlichkeit
V
- Valenz
-
- Chemie: Wertigkeit, offene Bindungsmöglichkeit eines Atoms oder Moleküls
- Linguistik: Fähigkeit des Verbs, im Satz bestimmte obligatorische Satzteile zu fordern, damit ein vollständiger und grammatikalisch richtiger Satz entsteht.
- Biologie, Chemie: [Zahl der] Wertigkeiten[en] eines Antigens für Antikörper und umgekehrt
- Validation
- (lat.) Gültigkeitserklärung; auch so viel wie: Validierung
- validieren
- [rechts]gültig machen
- Validierung
- die; -, -en (das Validieren)
- Validität
- veraltet für: Rechtsgültigkeit; besonders Psychologie: Zuverlässigkeit [eines Versuchs]
- verifizieren
-
(lat.) durch Überprüfung die Richtigkeit bestätigen
- bestätigen, beweisen, die Richtigkeit nachweisen, einen Nachweis führen
- beglaubigen, bestätigen, überprüfen
- Viabilität
-
(lat. "Gangbarkeit"; engl. viability "Lebensfähigkeit; Machbarkeit; Rentabilität") Überlebensfähigkeit
Psychologie: veränderbares Wissen eines Individuums
Definition nach Ernst von Glasersfeld:
Handlungen, Begriffe und begriffliche Operationen sind dann viabel, wenn sie zu den Zwecken oder Beschreibungen passen, für die wir sie benutzen.
- virtuos
- (ital.) meisterhaft, technisch vollkommen
- Virtuosität
- Kunstfertigkeit; Meisterschaft, bes. als Musiker
- Visitation
- (lat.) (prüfende) Besichtigung; Durch-, Untersuchung, z.B. des Gepäcks, der Kleider; [Kontroll]besuch des vorgesetzten Geistlichen in den ihm unterstellten Gemeinden
W
- wesen
- veraltet für: als lebende Kraft vorhanden sein
Z
- Zellulose
-
fachsprachlich: Cellulose
(lat.) Hauptbestandteil der pflanzlichen Zellwände; Zellstoff
- zynisch
- auf grausame, beleidigende Weise spöttisch